Coriolus stärkt das Immunsystem
Der Vitalpilz Coriolus wächst
ausschließlich an bestimmten abgestorbenen Laubbäumen und ist mit seinem
farblich dekorativen, lederartigen Schirm für den Verzehr ungeeignet. Geschätzt
wird der Pilz aufgrund seiner wertvollen Inhaltsstoffe, die über antivirale,
antibakterielle und antimykotische Eigenschaften verfügen und eine
außerordentlich immunstimulierende und immunmodulierende Wirkung zeigen. Der
Pilz wird in ostasiatischen Ländern in großem Stil kultiviert, um seine
Inhaltsstoffe zu extrahieren. Bereits 1977 wurden von der japanischen
Gesundheitsbehörde Inhaltsstoffe des Coriolus offiziell als Krebsmedikament
zugelassen.
Der Wert eines Speisepilzes oder anderer Nahrungsmittel bemisst sich meist
nach ihrem Gehalt an den Makronährstoffen Protein, Kohlenhydrate und Fett. Erst
in zweiter Linie geht es um weitere Inhaltsstoffe wie Ballaststoffe, Vitamine
und Spurenelemente. Im Gegensatz dazu wird der Wert eines Vital- oder Heilpilzes
von vornherein an ihrem Gehalt an Mikronährstoffen und Phytaminen eingestuft. Zu
den Mikronährstoffen zählen Spurenelemente, Mineralien, Vitamine, Aminosäuren und
Enzyme. Als Phytamine werden Inhaltsstoffe von Pflanzen bezeichnet, die die
Pflanze in spezialisierten Zellen selbst synthetisiert, für die Pflanze selbst
aber keine hohe Bedeutung haben, wohl aber für den menschlichen
Stoffwechsel.
In der Regel sind Vitalpilze reich an Mikronährstoffen
einschließlich essentieller Aminosäuren. Als besonders wertvoll werden
Inhaltsstoffe eingestuft, die spezifische biochemische Wirkungen hervorrufen,
die im Verbund mit anderen Inhaltsstoffen eine breitere, systemische, Wirkung
zeigen. Von besonderer Bedeutung sind bestimmte Polysaccharide (Mehrfachzucker),
Peptide und Beta-Glucane, die eine immunstimulierende Wirkung haben, also das
Immunsystem stärken. Darüber hinaus lassen sich auch Eigenschaften als
Immunmodulator nachweisen. Das bedeutet, dass das Immunsystem bei
überschießenden allergischen Reaktionen von bestimmten Beta-Glucanen oder
anderen Inhaltsstoffen „eingebremst“ wird – meist durch eine Dämpfung der
Histaminausschüttung. Immunmodulierung bedeutet auch, dass körpereigene
entartete Krebszellen vom Immunsystem besser erkannt und bekämpft werden können
entweder durch Entzug von Glucose (Energie) oder durch Veranlassung einer Art
Selbstzerstörung (Apoptose). Auch bei Autoimmunreaktionen, die sich gegen
eigenes Körpergewebe richtet, kann die Immunmodulation zu einer Neuausrichtung
des Immunsystems führen und die Krankheit lindern oder sogar
heilen.
Pharmazeutisch hergestellte Medikamente enthalten meist nur einen
einzigen Wirkstoff, der punktuell eine bestimmte Stoffwechselreaktion im Körper
bewirken soll. Da aber viele Wirkstoffe nicht nur eine einzige
Stoffwechselreaktion hervorrufen, sondern häufig auch auf andere – nicht
gewollte - Vorgänge im Körper Einfluss nehmen, werden schädliche Nebenwirkungen
in Kauf genommen. Im Gegensatz dazu enthalten Vitalpilze die biochemisch aktiven
Stoffe meist in vielen unterschiedlichen Formen bereit, so dass der Körper an
mehreren Stellen gleichzeitig aktiv unterstützt wird. Zusätzlich besteht der
Wert der Vitalpilze auch darin, dass dem Körper außer dem spezifischen Wirkstoff
eine Vielzahl weiterer Inhaltsstoffe in Form von Vitaminen, essentiellen
Aminosäuren, Spurenelementen und Enzymen zur Verfügung gestellt wird, die
unterstützend, synergistisch oder kompensatorisch den beabsichtigten
Heilungsprozess begeleiten. Die Inhaltsstoffe der Vitalpilze bieten dem Körper
quasi Hilfe zur Selbsthilfe an.
Ein Nachteil, der eine Behandlung mit
Vitalpilzen haben könnte, besteht darin, dass Vitalpilze Naturprodukte sind und
die Konzentration ihrer Inhaltsstoffe je nach Umweltbedingungen während der
Wachstumsphase schwanken kann, so dass eine genaue Dosierung nicht möglich ist.
Diesem Nachteil, der in der Regel per se unbegründet ist, weil eine exakte
Dosierung wegen praktisch nicht vorhandener Nebenwirkungen keine hohe Bedeutung
hat, kann durch Zurückgreifen auf Extrakte aus den Pilzen in Form von Pulvern,
Tinkturen, Tabletten, Tropfen oder Säften begegnet werden.
Warum wird der Vitalpilz Coriolus als wertvoll eingeschätzt?
Der Coriolus versicolor – wie seine vollständige lateinische Bezeichnung
lautet – hat ein nahezu weltweites Verbreitungsgebiet und ist an abgestorbenen
Laubbäumen zu finden. Der Pilz, der in Deutschland auch Schmetterlings-Tramete
oder Schmetterlingsporling genannt wird, bildet 2 bis 6 cm breite konsolenartige
Hüte aus, die am äußeren Rand einen auffälligen weißen Rand aufweisen. Die Hüte
haben meist hell- bis dunkelbräunliche Ringe, die auch grün- und rosafarben sein
können. Von anderen Trameten kann der Coriolus durch seine seidig glänzende
Hutoberfläche unterschieden werden. Der Pilz wird in ostasiatischen Ländern in
großem Stil kultiviert.
Die gesundheitsfördernde „Grundausstattung“ des
Coriolus besteht aus einer reichhaltigen Mischung aus Mineralstoffen,
Spurenelementen, Aminosäuren - auch essentiellen Aminosäuren, Vitaminen und
Enzymen. Dazu kommen die mehr spezifisch wirkenden Polysaccharide, Polypetide
und Glucane, vor allem eine Reihe hochbioaktiver Beta-Glucane. Polysaccharide
(Mehrfachzucker) und Glucane sind zwar in praktisch allen Zellen omnipräsent,
aber aus dem Coriolus wurden die beiden, an Proteine gebundenen, Polysaccharide
PSK (Krestin) und PSP extrahiert. Das sind Substanzen, die bisher in keinem
anderen Vitalpilz gefunden wurden. PSK und PSH wirken nachweislich antiviral,
antibakteriell und antimykotisch.
Coriolus stimuliert das Immunsystem
hauptsächlich über eine Neuausrichtung der Th1-Helferzellen. Die Zellen sind
wichtig für die Immunantwort bei intrazellulären Infekten, die durch Bakterien,
Viren oder Pilzen entstehen. Sie spielen aber auch eine zentrale Rolle bei der
Erkennung entarteter Zellen (Krebs) und bei Autoimmunreaktionen, bei denen die
Th1-Helferzellen eigenes Gewebe als „feindlich“ einstufen, das bekämpft werden
muss. Alles in allem stellt Coriolus einen Gesundheitscocktail aus hochwirksamen
Polysacchariden und Beta-Glukanen mit spezifischer Wirkung bereit, sowie
gesundheitsfördernde und unterstützende Mineralien, Vitamine, Enzyme und
Spurenelemente. Dieser Gesundheitscocktail stellt einen breit wirksamen
Immunstimulator dar, der bei allen Beschwerden und Krankheiten gefragt ist, die
auf einer natürlichen oder künstlichen Schwächung des Immunsystems beruhen.
Bei welchen Immunbeschwerden ist Coriolus einsetzbar?
Die immunstimulierende und modulierende Wirkung von Coriolus ist besonders
gefragt bei Beschwerden oder Krankheiten, die durch eine Störung des
körpereigenen Immunsystems verursacht werden oder denen das Immunsystem nicht
ausreichend gewachsen ist.
Häufige Einsatzgebiete sind grippale Infekte
wie Husten, Schnupfen und Halsschmerzen oder auch gravierendere Krankheiten, die
durch Viren ausgelöst werden wie Herpes, HIV und verschiedene Formen der
Hepatitis. In der modernen TCM wird Coriolus hauptsächlich bei Lebererkrankungen
wie Hepatitis und Leberzirrhose, bei Nierenerkrankungen und bei rheumatoider
Arthritis und bei Atemwegserkrankungen eingesetzt. Auch bei bakteriellen
Infekten, die z. B. durch E. Coli oder durch Streptokokken verursacht werden,
kann der Gesundheitspilz eingesetzt werden. Im Zusammenhang mit der Eindämmung
entzündlicher Reaktionen ist es sicherlich interessant, dass die bekannte
Eismumie „Ötzi“ Überreste von Pilzen mit sich führte, die mit Coriolus verwandt
sind. Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Menschen bereits vor über 5.000
Jahren die heilende Wirkung des Pilzes kannten.
Ein weiteres wichtiges
Anwendungsgebiet für Coriolus sind Situationen, in denen das Immunsystem durch
eine Chemo-
und Strahlentherapie künstlich beeinträchtigt wurde. Bei Chemo- und
Strahlentherapien hilft eine begleitende Behandlung mit Pilzextrakten, die
Nebenwirkungen der Therapie zu lindern. Auch zur Vorbeugung vor bestimmten
Krebsarten macht die Einnahme von Inhaltsstoffen des Coriolus Sinn, weil die
zelluläre Abwehr in Form von T- und B-Lymphozyten, Monozyten, Makrophagen und
natürlichen Killerzellen aktiviert wird.
Coriolus-Produkte bekommt man in Apotheken und Drogerien sowie im Internet. Eine Liste von zuverlässigen Anbietern von qualitativ hochwertigen Vitalpilzen finden Sie auf der Seite Bezugsquellen für Vitalpilze.