Der Vitalpilz Coprinus (Spargelpilz, Schopftintling)
Der Coprinus comatus, im deutschsprachigen Raum Schopftintling oder auch Spargelpilz genannt, hat einen spargelähnlichem Geschmack. Er ist ein mitteleuropäischer Pilz und weit verbreitet. Im Gegensatz zu den meisten anderen Pilzen enthält er viel Vitamin C und auch andere Vitamine. Er besitzt eine ausgewogene Mineralstoffzusammensetzung. Er wächst von April bis tief in den November hinein, wobei das Haupterscheinen im September zu beobachten ist. Aufgrund seines spargelähnlichen Geschmacks wird er als Speisepilz sehr geschätzt.
Der Coprinus ist recht gut erforscht, da er europäischer Herkunft ist. 30 Prozent seiner Trockensubstanz sind Eiweisse. Er enthält 20 freie Aminosäuren inklusive aller für den menschlichen Körper lebensnotwendigen und nicht vom Körper selbst herstellbaren. Diese Aminosäuren können nur über die Nahrung aufgenommen werden und ein Mangel wirkt sich früher oder später negativ auf die Gesundheit aus. Der Coprinus comatus enthält besonders viel Kalium und ist arm an Natrium (Verhältnis 130:1). Er enthält Magnesium, Eisen, Kupfer, Kalzium, Mangan, Zink und Vanadium. Neben dem Vitamin C wurden auch Niacin (Vitamin B-3), Thiamin (Vitamin B-1) sowie Riboflavin (Vitamin B2) nachgewiesen. Mit dieser ausgewogenen Mineralstoff- und Vitaminzusammensetzung liefert der Coprinus einen wichtigen Beitrag in der täglichen Ernährung.
In der Traditionellen Chinesischen Medizin wird der Coprinus vorbeugend gegen Hämorrhoiden und zur Förderung der Verdauung angewendet. In Experimenten haben Wissenschaftler nachgewiesen, dass Coprinus das Wachstum von Sarkomzellen, einer bösartigen Geschwulst des Binde- und Stützgewebes, sowie des Ehrlich-Karzinoms hemmen kann. Der hohe Gehalt an Lektinen, komplexe Proteine oder Glykoproteine, könnte dafür verantwortlich sein. Verschiedene Untersuchungen haben gezeigt, dass der Coprinus die höchste Lektinaktivität unter den Speise- und Vitalpilzen aufweist.
Coprinus bei Diabetes
Die herausragende Eigenschaft des Schopftintlings ist jedoch die Wirkung auf den Blutzuckerspiegel. Diese Wirkung hält laut wissenschaftlichen Untersuchungen über mehrere Stunden an und ist damit gewissen Medikamenten ebenbürtig, ohne dabei den Körper mit Nebenwirkungen zu belasten. Coprinus comatus wird bei Diabetes Typ I und Typ II angewendet. Coprinus hat eine natürliche Schutzwirkung auf die Zellen der Bauchspeicheldrüse, welche das Insulin produzieren. Diabetiker berichten von einer deutlichen Gesundheitsverbesserung nach der Einnahme von Coprinus. Mehr Informationen über den Einsatz des Coprinus bei Diabetes finden Sie hier.
Coprinus bei Krebs
In einer wissenschaftlichen Studie aus dem Jahr 2007 wurde nachgewiesen, dass Extrakt aus Coprinus comatus die Hemmung von Brustkrebszellen bewirkt. Forscher konnten belegen, dass die Inhaltsstoffe des Coprinus die Zellaktivitäten von hormonabhängigen Krebsarten wie Brust- oder Prostatakrebs beeinflussen können. Schon früher wurde nebst den schon erwähnten Wirkungen eine Veränderung des Gesamtstoffwechsels und eine daraus resultierende Gewichtsreduktion beobachtet.
Informationen rund um den Coprinus
Sie können Informationen zum Vitalpilz Coprinus auch als PDF downloaden und ausdrucken. Coprinus kann man in der Apotheke oder Drogerie bestellen oder auch im Internet auf www.vitalpilze.com
Weitere Namen unter welchen der Coprinus auch bekannt ist: Schopftintling, Porzellantintling, Tintenpilz, Tintenschopfling, Spargelpilz.
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